Reibschmelzen - neue Prozesserfahrungen
Wir haben den Prozess der rotativen Vibration, ROV, als eine Weiterentwicklung des Rotationsschweißens entwickelt und die Markteinführung bereits geleistet. Ein Studienprojekt der UNI Kassel, unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Heim, hat die Maschinenentwicklung in den Jahren 2010-2012 begleitet und damals der Fachöffentlichkeit vorgestellt. In Versuchsreihen von Prozessvergleichen wurde eine hohe Schweißqualität bei reduzierter Partikelbildung festgestellt.
In der Zwischenzeit der Markteinführung haben wir auf diese Grundsatzuntersuchungen aufgebaut und weitere Erfahrungen mit bisher schlecht schweißbaren, für besondere Eigenschaften modifizierten Werkstoffen, gemacht.
Gerade die rotative Vibration bewirkt eine örtliche Schmelzebildung, die sich auch bei Unparallelitäten der Fügepartner zueinander durch den Schweißweg auf die gesamte Fügefläche ausbreitet, indem nach Bedarf tiefer geschweißt werden kann. Dabei entsteht eine „Tiefenwärme“, die eine dicke Schmelzeschicht erzeugt und damit eine sehr gute Homogenität in der Fügezone mit einem daraus resultierenden Schweißfaktor, der bis zur Material-Grundfestigkeit ansteigen kann. Bei beispielhaften schwierig schweißbaren Materialien haben wir ein Gefüge entsprechend einer Spritzqualität in der Fügezone festgestellt. Das sollte uns berechtigen, den Begriff "Reibschmelzen" für diese erzielbare Gefüge- Homogenität in der Fachwelt bekannt zu machen.
Wir möchten gerade Rohr-, Flansch- und Deckelverbindungen ansprechen, die bisher thermisch geschweißt werden. Mit diesem hier vorgestellten Schweißverfahren können erheblich Prozesszeiten reduziert werden. Noch gibt es keine Baustellenmaschinen, aber in der Vorfertigung sind horizontale oder auch vertikale Schweißmaschinen ideal einzusetzen. Mittels unserer Labormaschinen können wir kurzfristig Schweißerprobungen mit Ihrem Material durchführen, auch beraten wir gern zur Nahtgestaltung, Prozessentwicklung und Materialprüfung. In dem Anhang sehen Sie ausgeführte Maschinen, die einerseits in der Automotiv-Großserienproduktion eingesetzt sind, aber auch bei Kunden der Haustechnik für Beleuchtungssystem-Rohrkörper und Hausanschluss-Installationsrohre.
Bitte fragen Sie bei uns an, gern sind Sie jederzeit bei uns willkommen, um sich unseren Technologievorsprung „Reibschmelzen“ anzusehen.