Zirkularschweissen Prozess- und Maschinentechnik

Zirkularschweißen (ZS)

Mit unserem im Markt etablierten Prozess Zirkularreibschweißen können wir alle rechteckigen Teile-Geometrien schweißen, wobei Längs- und Querstege die gleiche Schweißfestigkeit und Qualitätsgüte haben. Das gewährleistet unsere spezielle Kreisschwingung mit einem einstellbaren variablen Radius. So genügt zum Erreichen eines identischen Energieeintrages eine wesentlich kleinere Amplitude (Radius) als beim linearen Vibrationsschweißen. Hieraus ergeben sich prozessbedingte Qualitätsvorteile wie beispielsweise höhere Festigkeiten verbunden mit geringerem Materialaustrieb.

 

Der Zirkular-Schweißprozess

Dieser Prozess gehört zu der Gruppe der Reibschweißverfahren und ist mit ihrer kinematischen Ausführung patentgeschützt. Mit einem durch ein Stellglied oder über einen geregelt, eingestellten Schwingradius schwingt die Schweiß- Aufnahmeplatte, parallel geführt in der programmierten Schweißfrequenz, um das Zentrum der Schweißspindel. Die automatische Aussteuerung der Reibschwingung in die Schweißposition und umgekehrt in die Ausgangsmittellage erfolgt durch eine Momentenkupplung. Der Schwingradius kann auf Werte von 0,3 bis 0,9 umgestellt werden. Der Schwingradius wird nach der Werkstückgeometrie und der Werkstoffhärte bestimmt. Zusammen mit der Schweißfrequenz resultiert mit der Schwingweite die Schwinggeschwindigkeit als wichtigste Kennzahl beim Kunststoff-Reibfügen.

Ein Richtwert:
weiche Werkstoffe= großer Schwingradius
harte Werkstoffe = kleiner Schwingradius

 

Unsere Prozess-Steuerung

  • Bedienerfreundliche, frei programmierbare Matrix - Steuerung zur Überwachung und Regelung des Schweißprozesses (Siemens S7)
    Bedienung über Touch Screen Display
  • Grafisches Bedienerdisplay mit Parameter - Soll - Istverwaltung
  • USB-Schnittstelle zur Parameterausgabe
  • Flexibler Werkzeugwechsel möglich

Wir liefern für Sie

  • Einplatzmaschinen für manuelle oder automatisierte Be-und Entladung
  • Einbau-Einheiten in Fertigungssysteme
  • Einbau-Maschinen mit Verkettung in Taktsysteme
  • Mehrstationen-Maschinen z.B. das Zirkular-Schweißzentrum ZMT 2.2

Zwei Stationen - eine Maschine
Die Basismaschine ZMT 2 wird um eine Station II erweitert deren Schweißkopf im 3D-Raum einstellbar ist.
Vorteil: In einer Aufspannung wird gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Positionen geschweißt!
Beispiel: Blasformrohr mit Haltern, Stutzen, Sockel, Dome usw.

 

Nicht zu vergessen

Zum Prozess gehören die sehr wichtigen Aufnahmewerkzeuge. Wir konstruieren diese aus der Anforderung passgenau zu Ihren Produkten -in solider Ausführung- passend zur Maschine.

 

Das Prozessergebnis

sind die Erfüllung Ihrer Aufgabenstellung in reproduzierbarer Qualität in Großserie oder auch in Kleinserien bei der unsere Flexibilität Ihnen bei Produktvarianten oder Umstellungen eine lange Nutzung der Maschine bringt. Werkzeugwechsel ist in mehreren Ausbaustufen optimal vorgesehen bis zur Kleinst- oder Entwicklungsserie. Optimal als Basismaschine für unterschiedliche Schweißverfahren auswechseln und gewissen damit Platz bei höchster Flexibilität!

Zirkularschweißen mit 3 verschiedenen Amplituden

Die Zirkularschweißbewegung wird hier zum besseren Verständnis vergrößert dargestellt mit einem Laserpointer, sowie die Möglichkeit 3 unterschiedliche Schwingweiten in einer Schweißung anzuwenden.