Reibschmelzen optimiert durch Vorheizen

Reibschweißen kombiniert mit Vorheizen

In der Übergangsphase von der Trockenreibung in die Schmelze werden kleiste Materialpartikel angerieben die möglichst schnell aufgeschmolzen werden, bei zunehmenden Energieeintrag. Das verdrängte Materialvolumen wird als Wulst rechts und links des Schweißsteges herausgepresst.

Das dieses Material ohne Verdichtung außen anhaftet kann es leicht abbrechen und ungewollte Verschmutzungen verursachen. Sind in der Nahtgestaltung Fangräume für den Schmelzeaustrieb vorgesehen kann eine saubere Schweißverbindung durch Zirkularschweißen realisiert werden.

Sind Fügeverbindungen unter Reinraumbedingungen herzustellen ist der Schmelzeübergang ohne Trockenreibung auszuführen! Durch Vorwärmung werden beide Teilehälften bis zur Oberflächen – Schmelztemperatur durch Energiestrahlung –ohne Kontakt- aufgeheizt. Danach folgt extrem schnell der Fügeprozess durch axiales Verpressen mit gleichzeitig in der Ebene biaxiales Schwingen um die überwiegend im Material beigemengten Faserzusätze (bis 50%) mechanisch zu mischen. Damit erfolgt eine Erhöhung des Schweißfaktor gegenüber dem Reibschmelzen ohne Vorwärmung.

Die Prozesszeit ist durch dynamische Achsbewegungen und kurze Teilprozesse insgesamt niedrig und denen anderer Verfahren überlegen.

In Zusammenarbeit mit Heraeus Noblelight, die den Strahler zur Verfügung stellten, konnten die Versuche durchgeführt werden. (UNI Kassel, K2013 in Düsseldorf).